Mittels Raupe, Bagger und Walze wird die geologische Barriere (hier in Form von Ton) eingebaut. Die Walze sorgt dafür, dass der Ton die richtige Verdichtung erhält.
Wohin gelangt das Regenwasser?
Während in der Natur Regenwasser auf die Bodenoberfläche trifft und langsam durch den Boden bis in das Grundwasser sickert, wird dies bei einer Deponie verhindert. Das Sickerwasser der Deponie Plöger Steinbruch wird entlang des natürlichen Gefälles in das Klärwerk Hespertal abgeleitet. Der Ruhrverband (Betreiber der Kläranlage) überwacht mit eigenen Kontrollen die Einhaltung der Grenzwerte des abgeleiteten Sickerwassers.
Auf dem bereits abgedichteten Altteil sickert das Regenwasser durch den neu aufgefüllten Boden (Rekultivierungsschicht) und wird zu einem großen Teil von der Vegetation aufgenommen. Überschüssiges Wasser fließt über eine Drainageschicht und die Schutzschicht der Deponie in einen Vorfluter (natürliches Fließgewässer). Nach diesem Prinzip wird die Entwässerung auch bei der geplanten Erweiterung Nordwest erfolgen.
Um zu verhindern, dass Sickerwasser direkt ins Grundwasser läuft, wird ein aufwändiges
Abdichtungssystem gebaut.
Es besteht aus folgenden einzelnen Komponenten:
- geologische Barriere
- Basisabdichtung
- Entwässerungseinrichtungen mit Flächenfilter aus Kies oder Ersatzbaustoffen, Drainageleitungen mit Grobkiesummantelung, Schachtbauwerke, Ableitungskanal zum städtischen Kanal
- Auftrag einer definierten Abfallschicht auf das Flächenfilter als Schutzschicht
Viermal im Jahr untersucht das »Bergische Wasser Labor« das Grund- und Sickerwasser der Deponie Plöger Steinbruch. Die Untersuchungsergebnisse werden an die Überwachungsbehörden weitergeleitet.